Donnerstag, 29. Juni 2006
Dieser Morgen begann anders als die anderen Morgen. Unser gemeinsames Frühstück fand im Pfarrsaal von St. Quirinus statt. An diesem Tag fand unser Ausflug in das Rheinische Freilichtmuseum Kommern statt. Doch zuerst haben wir unseren drei Namenstagskindern „Weil Glück und viel Segen gewünscht und uns das Frühstück schmecken lassen.
In Kommern angekommen, das eine Reihe Kinder bereits kannte, wurden drei Gruppen gebildet. Jede Gruppe wurde von einer Führerin begleitet, die in den nächsten zwei Stunden uns zu zwei Themen durch das Gelände begleitete. Zwei Gruppen hatten das Thema „Sport und Spiel der Kinder vor 200-300 Jahren. Die Kinder durften hier Spiele selber ausprobieren, die wir heute eigentlich noch kennen, die aber im Zeitalter moderner Medien nicht mehr so In sind. So wurde Bibabutzemann gespielt, auf Stelzen gelaufen, Sackhüpfen getestet und der Diabolo geworfen. Dabei wurden auch einzelne Häuser besichtigt und etwas über das Leben der Kinder und Menschen vor rund 300 Jahren vermittelt.
Die dritte Gruppe, in der die Jüngeren zusammen waren, da die andere Führung erst für Kinder ab neun Jahren zugelassen war ging es um die Lebensbedingungen der Kinder vor 300 Jahren. Dazu haben wir uns verschiedene Häuser angeschaut aus verschiedenen Regionen. Die Kinder erstaunte, dass es in den Häusern damals nur zwei Räume gab. Einen Herdraum, den man heute Wohnküche nennen würde und einen Schlafraum. Heizung gab es damals nicht, nur der Herdraum war beheizt. Kinder schliefen immer Sommer draußen oder auf dem Boden und im Winter schlief die Familie im sitzen im einzigen Bett im Haus.
Zum Ende der Führung kamen wir an ein Haus, in dem das Sterben und der Umgang mit dem Tod gezeigt wurden. Hier waren die Kinder sehr interessiert und gingen ohne Scheu an dieses Thema heran. Der Tod gehörte damals zum Leben dazu. Starb jemand aus einer Familie, halfen die andere im Dorf, damit die Familie in Ruhe trauen konnte. Drei Tage wurde der Tote im Hause aufgebart und Gebetswache gehalten. An dieser beteiligten sich auch, vielleicht nicht immer ganz freiwillig, die Kinder. Auf dem Weg zwischendurch machten wir die Bekanntschaft mit den freilaufenden Ziegen und Hühnern. Sie hofften wohl etwas von uns zum Fressen zu ergattern, eine falsche Hoffnung.
Wir alle trafen uns wieder an der Kappenwindmühle vom Niederrhein, in deren Nähe wir dann unsere „Cold-dogs“ herstellten. Was ein Cold-dog ist? Ein Hot-dog nur eben mit einem kalten Würstchen. Dazu gab es Äpfel, Gurke und Tomaten und kleine Frikadellen. Als Nachtisch gab es Muffins und Joghurt. Alle wurden mehr als satt und es ist noch einiges übrig geblieben. Nach der ausgiebigen Ess- und Spielpause machten wir uns auf den Rückweg nach Köln.
Freitag, 30.Juni 2006
Der Tag nach unserm Ausflug stand im Zeichen der Beendigung unseres Fußballturniers und des Besuches von Kaplan Pater George. Nicht nur unsere Nationalelf musste sich im Elfmeterschießen den Platz im Halbfinale erkämpfen. Der dritte Platz wurde nach einem heißen Spiel erst im Elfmeterschießen ermittelt. Das Endspiel kam ohne den Elferkrimi aus. Bei den ausstehenden Vorrundenspielen konnten die Nichtfußballer weiter T-Shirts gestalten Sticken und Malen.
Das Mittagessen wurde von Eis als Nachtisch gekrönt, das uns Pastor Gnatowski ausgegeben hat, der uns in diesem Jahr leider nicht besuchen kann, da er bereits in Urlaub ist. Nach dem Mittagessen folgte die Siegerehrung, bei der jeder Mitspieler und jede Mitspielerin eine Urkunde erhielt
Danach konnten die Kinder noch in den Wald gehen oder beim Waffelbacken aktiv werden. Jede Gruppe erhielt ihre Waffeln nach dem sie ihre Sachen aufgeräumt hatten, da an diesem Wochenende das Haus belegt war
Wegen des Viertelfinalspiels von Deutschland gegen Argentinien reisten wir schon eine Stunde früher ab, um diesen Fußballkrimi nicht zu verpassen
Sonntag, 02. Juli 2006
An diesem Sonntag fand die Familienmesse für die Kinder Stadtranderholung in St. Quirinus statt. Die Kirche war sehr gut besucht. Die Hälfte der Kinder waren mit ihre Geschwistern und Eltern gekommen. Im Anschluss an die Messe haben wir im Pfarrheim gefrühstückt. Jeder hatte dazu etwas mitgebracht, so dass ein reichhaltiges und leckeres Frühstücksbuffet keine Wünsche offen ließ. Die Zwischenbilanz nach der ersten Woche Klefhaus war seitens der Eltern sehr positiv.