„Nachbarn zeigen ein Herz für Nachbarn“ ist die Idee des Projektes, das 1997 vom Caritasverband Köln in Kooperation mit dem Diakonischen Werk des Evangelischen Kirchenverbandes Köln und Region gegründet wurde und von evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in den Stadtteilen getragen wird. In mittlerweile 27 KölnerStadtteilen setzen sich zurzeit 515 Ehrenamtliche und vier Hauptamtlichefür ihre Nachbarn ein. Als adäquate Antwort auf gesellschaftliche Veränderungen in den Lebensräumen will die ökumenische Nachbarschaftshilfe gegen die zunehmende Anonymität in einer Großstadt wie Kölnwirken. Dabei haben Sie nicht nur die Menschen im Blick, die wegen ihres Alters oder einerKrankheit sozial isoliert sind. Sie denken auch an Menschen, die neu nach Köln gekommensind und ein neues soziales Netz aufbauen möchten. Die Menschen, die sich bei Kölsch Hätz ehrenamtlich engagieren, gehen durch alle Altersgruppen. Das Interesse, sich für andere zueinzusetzen, ist groß. Es braucht eben nur die richtigen und ansprechenden Betätigungsfelder,wie der große Zuspruch für Kölsch Hätz zeigt. So würdigte auch Prof. Dr. Andreas Kruse, Gerontologe an der Universität Heidelberg, in seinerLaudatio bei der Preisverleihung Kölsch Hätz als beispielhaftes Nachbarschaftsprojekt derZukunft und hob besonders den generationenübergreifenden Ansatz hervor. Peter Krücker, Vorstandssprecher der Kölner Caritas, freute sich, als er den Preis stellvertretendfür die „vielen Menschen als Wertschätzung ihres Engagements entgegen nahm, die Kölsch Hätz mit Leben und Herz erfüllen. Es ist eine große Anerkennung, dass ein ökumenisches Projekt durch das Deutsche Rote Kreuz ausgezeichnet wird. Das führt den Charakter der Weite und Offenheit unseres Projektes vor Augen.“