Rösrath-Stephansheide ist in den 20er Jahren entstanden, so Henning Störck in einer kurzen Replik auf die Geschichte dieses Geländes, in welchem derzeit Umbauarbeiten stattfinden. Die Nazis machten daraus erst ein eigenes Lager und machten daraus ein Arbeitslager, später dann ein Zwangsarbeitslager für osteuropäische Verschleppte nach der Besetzung Polens im damaligen Angriffskrieg. Einige Gebäude, die inzwischen weitgehend renoviert sind, zeugen noch von der ehemaligen Barackenstruktur, vorne mit einer steinernen „Kommandantur“. –
Nach einem adventlichen Kaffeetrinken an schön geschmücktem Tisch (Barbara, Dagmar..) besuchten wir die Ausstellung über die Zwangsarbeit hinter dem Altarbereich der Kapelle Stephansheide, die einmal von Frau Oppenheim gestiftet worden war.
In Stephansheide hatte man „Coenaculum“ gestiftet, aus welchem dann die evangelische Diakonie Michaelshoven entstand. – Beiindruckend die Zitate der ehemaligen Zwangsarbeiter, die Fotos, die nachgestellte enge Räumlichkeit, die Gedanken und Tagesabläufe der entwürdigend behandelten Menschen, die z.T. ohne Namen verhungert oder erschossen auf einem nahen Friedhof liegen.
Wir sangen in der Kapelle, einer schönen, hölzernen und heimeligen (wenn auch etwas kalten winterlichen) kleinen Kirche die Lieder der ehemaligen Sklaven, unsere Gospel und unser Repertoire. Musik, die einmal Menschen in Not und Elend Mut und Hoffnung machte.
Anschließend gab es noch Brot und Wein, sodass unser Song „Let us break bread together“ einen Stück adventlichen Lichtes brachte.
Ein wichtiges Erlebnis unseres Chores, meine ich.
(Aus der katholischen Tradition:Tag der hl. Barbara, Patronin der Menschen unter Tage und in Finsternis)
Fotos über info@intact-singers.de auf Wunsch erhältlich.
Monthly Archives: Dezember 2005
Lebendiger Adventskalender in und auf MauNieWei
Der Brauch, der ursprünglich aus den Bergdörfern in der Schweiz stammt, soll auch in unsere „Vor-Ort-Dörfer“ ein wenig vorweihnachtliche Stimmung verbreiten, wie es auch das Mottolied, das von Claudia Griesser überarbeitet wurde, beschreibt:
„Lebendiger Adventskalender, Treffpunkt in der Wartezeit, macht mit Bildern und Geschichten uns zum Weihnachtsfest bereit. Es gibt einen, der hat Päckchen, manchmal gross – manchmal kein – Es gibt einen, der hat Türchen, ja was ist da hinter bloß? Und dann gibt es noch den einen, hier in unserer Gemeinde…“*1
Neben einem grandiosen Auftakt, mit Unterstützung der Bläser des Musik Vereins, der in der ev. Kichengemeinde probt, und ein paar Geschichten, gab es auch selbstgebackenes und (Kinder-)Punsch zum Aufwärmen.
Nicht zu vergessen sind jedoch auch die liebevoll gestalteten Adventsfenster, die bis Weihnachten jeweils Abends beleuchtet sein werden, und zu einem abendlichen Spaziergang einladen.
Unterstützt durch MauNieWei.de können Sie, auch in den kommenden Tagen aktuallisiert, die jeweiligen Adventsfenster in unserer Bildergallerie wiederfinden.
Den Übersichts- und Adventskalenderplan finden Sie hier.
*1 Text: S. Rothermel, Melodie: M. Scholz
Lebendiger Advbentskalender – Stationen und Plan
Der Punkt in der Karte entspricht dem jeweiligen Tagesdatum.
(C) Landesvermessungsamt NRW 2005 – Lebendiger Adventskalender in MauNieWei 2005
In unserer Galerie können Sie die Adventsfenster auch online verfolgen.
Etwas Hintergrundinformation aus dem Gemeindebrief:
In diesem Jahr werden sich die beiden Ortsteile unserer Gemeinde in einen großen lebendigen Adventskalender verwandeln.
Jeden Abend ab 1. Dezember steigt um 18 Uhr die Spannung und es öffnet sich ein neues Adventsfenster. Sie haben die Gelegenheit, an verschiedenen Abenden Ihrer Wahl bei verschiedenen Gastgeberinnen und Gastgebern nach Herzenslust zu „fensterln“. Nutzen Sie die Zeit, um bei einem Abendspaziergang mit Ihrer Familie ein wenig Vor-Weihnachtsstimmung zu genießen.
Schon der Weg durch den dunklen Adventsabend, den Sie sich eventuell durch eine mitgebrachte Laterne erleuchten, kann – besonders für die Kinder – zu einem Erlebnis werden.
Das Fenster bleibt zunächst noch dunkel und wird erst erleuchtet, wenn alle sich davor versammelt haben. Bis zum Weihnachtsfest bleibt dieses Fenster dann abends erleuchtet. Wie eine Lichtspur durch den Ort erinnern uns die Adventsfenster an unseren Weg auf Weihnachten zu. Die einzelnen Gastgeberinnen und Gastgeber gestalten ein Fenster Ihres Hauses/ Ihrer Wohnung, bereiten nach eigenen Wünschen ein kleines besinnliches Programm vor (zum Beispiel ein Adventslied, ein Gedicht oder eine Geschichte) und bieten im Anschluss ein warmes Getränk (zum Beispiel Tee, Kakao oder Glühwein) und wer will Gebäck vor ihrer Haustür an. Zu Beginn eines jeden abendlichen Treffens wird eine Laterne mit dem Adventslicht von der Familie oder Gruppe des Vortages übergeben.
Wir wünschen uns, dass viele Menschen aus der näheren und weiteren Nachbarschaft diese Gelegenheit, sich zu treffen, miteinander zu plaudern und sich auszutauschen, nutzen und so die Adventszeit einmal ganz neu erleben werden.
Das erste Fenster wird am 1. Dezember um 18 Uhr bei Familie Zimmermann in der Nibelungenstraße 64 geöffnet. Der Abschluss ist am 24. Dezember ab 14.30 Uhr und 16 Uhr in den Familiengottesdiensten der beiden Kirchen.
Auf http://www.MauNieWei.de können Sie später die Adventsfenster im Internet bestaunen.