Rösrath-Stephansheide ist in den 20er Jahren entstanden, so Henning Störck in einer kurzen Replik auf die Geschichte dieses Geländes, in welchem derzeit Umbauarbeiten stattfinden. Die Nazis machten daraus erst ein eigenes Lager und machten daraus ein Arbeitslager, später dann ein Zwangsarbeitslager für osteuropäische Verschleppte nach der Besetzung Polens im damaligen Angriffskrieg. Einige Gebäude, die inzwischen weitgehend renoviert sind, zeugen noch von der ehemaligen Barackenstruktur, vorne mit einer steinernen „Kommandantur“. –
Nach einem adventlichen Kaffeetrinken an schön geschmücktem Tisch (Barbara, Dagmar..) besuchten wir die Ausstellung über die Zwangsarbeit hinter dem Altarbereich der Kapelle Stephansheide, die einmal von Frau Oppenheim gestiftet worden war.
In Stephansheide hatte man „Coenaculum“ gestiftet, aus welchem dann die evangelische Diakonie Michaelshoven entstand. – Beiindruckend die Zitate der ehemaligen Zwangsarbeiter, die Fotos, die nachgestellte enge Räumlichkeit, die Gedanken und Tagesabläufe der entwürdigend behandelten Menschen, die z.T. ohne Namen verhungert oder erschossen auf einem nahen Friedhof liegen.
Wir sangen in der Kapelle, einer schönen, hölzernen und heimeligen (wenn auch etwas kalten winterlichen) kleinen Kirche die Lieder der ehemaligen Sklaven, unsere Gospel und unser Repertoire. Musik, die einmal Menschen in Not und Elend Mut und Hoffnung machte.
Anschließend gab es noch Brot und Wein, sodass unser Song „Let us break bread together“ einen Stück adventlichen Lichtes brachte.
Ein wichtiges Erlebnis unseres Chores, meine ich.
(Aus der katholischen Tradition:Tag der hl. Barbara, Patronin der Menschen unter Tage und in Finsternis)
Fotos über info@intact-singers.de auf Wunsch erhältlich.