Hilfeersuchen aus Simenya/ Kenia

Aus unserer Partnergemeinde in Kenia, ca. 40 km nordöstlich vom victoria-See,  erreichte uns ein Brief des dortigen Pfarrers. Heuschrecken, Überflutungen und Covid-19 haben die Menschen in tiefe Not gebracht. Hier können Sie den Originalbrief lesen, aber auch eine Übersetzung mit Kommentaren und weiteren Hinweisen.

Unsere Partner in Simenya / Kenia brauchen dringend Unterstützung
In der vergangenen Woche leitete uns Mary Billeb, die Vorsitzende von Marie e.V., den nebenstehenden Brief unserer Partnergemeinde St. Peter in Simenya/ Kenia weiter.
Der dortige Gemeindepfarrer FR. EDMUND ONYANGO schreibt:
Verehrter Pfarrer Felix und Partner,
Grüße von den Christen der katholischen St. Peter Gemeinde in Simenya. Ich hoffe, dieser Brief erreicht Euch in der Mitte der Covid-19 Pandemie bei guter Gesundheit.
Es ist nicht einfach für uns gewesen in diesem Jahr 2020 auf Grund der folgenden Ereignisse.
1. Heuschrecken haben unsere Farmen überfallen, dadurch sind die Ernten zerstört worden.
2. Nach heftigen Regenfällen haben die Fluten Häuser und eingebrachtes Getreide überschwemmt. Die Menschen blieben ohne Nahrung und Kleidung zurück.
3. Die Covid-19 Pandemie hat bewirkt, dass Menschen ihre Arbeitsstellen und ihre Geschäfte verloren haben. Kirchen und Schulen sind geschlossen.
Diese Geschehnisse haben soziale, wirtschaftliche und psychologische Auswirkungen auf die Bevölkerung. Davon betroffen sind besonders Frauen, Kinder und ältere Menschen im Ort. Ich weiß, dass die Pandemie die ganze Welt ergriffen hat, wirtschaftlich und sozial und muss wohl überall gleich empfunden werden.
Wir machen die bescheidene Anfrage, ob irgendeine Unterstützung möglich ist.
Wir würden es sehr zu schätzen wissen, wenn unsere Bevölkerung in diesen schweren Zeiten aufgefangen werden kann.
Wir wertschätzen, dass Sie in der Stunde der Not immer auf uns reagieren.
Übermitteln Sie bitte freundliche Grüße an die geschwisterlichen Partner und die Christen.
Ihr treuer
FR. Edmund Onyango
Gemeindepriester
Durch Gespräche mit Mary Billeb, Marie e.V. konnten wir in Erfahrung bringen, dass die Menschen in Simenya sehr auf Geldspenden angewiesen sind, die sie für Nahrungsmittel ( diese sind sehr, sehr teuer geworden ), Desinfektionsmittel und Mund-Nasenschutz verwenden würden.
Wer die Menschen in Simenya/ Kenia in ihrer Not unterstützen möchte, kann seine Spende in den Pfarrbüros unserer Gemeinden abgeben.
Spendenquittungen werden ausgestellt.