Lebendiger Adventskalender wurde eröffnet

Weiterhin führte Pfarrerin Susanne Zimmermann aus: „Für das Unterwegssein steht das Adventslicht, neben dem Baum, mit dem wir uns jeden Abend auf den Weg zu einem neuen Ort und immer wieder zu anderen Menschen machen.
In den Advent gehen heißt eben nicht Stillstand, sondern immer wieder neu hingucken, genauer hinhören, mehr wahrnehmen als sonst, nicht nur die eigenen Sorgen sehen, sondern auch versteckte Armut in unserer Nähe, Einsamkeit und Ausgrenzung. Die Lichtworte können uns Mut machen, selber Lichtblicke zu setzen, durch Gastfreundschaft, Hilfsbereitschaft und Zivilcourage.“

Im Anschluss an die Fenster-Präsentation und einigen vorweihnachtlichen Liedern gab es Friedenstauben-Plätzchen und drei große aus Teig geformte und gebackene „Siebenen“, die zum Auftakt der 7. Adventsfensteraktion mit Glühwein und Kinderpunsch genossen werden könnten.

Musikalisch begleitet wurde der Abend von den Gitarrengruppen, die aus Kindern und Jugendlichen und Erwachsenen der Gemeinde besteht. Weiterhin sorgte die „Ehrenfelder Bläsergruppe“ für musikalische Untermalung.

Auch an den folgenden 22 Abenden, jeweils um 18 Uhr, steigt die Spannung, bis sich an den jeweiligen Punkten, das Fenster  zum diesjährigen Thema „Unterwegs zum Licht“ geöffnet hat, um gemeinsam die vorweihnachtliche Stimmung zu genießen.

Schon der Weg durch den dunklen Adventsabend, der auch durch mitgebrachte Laternen erleuchtet wird, ist besondere für Kinder ein besonderes Erlebnis. Das Adventsfenster bleibt zunächst noch dunkel und wird erst erleuchtet, wenn sich alle davor versammelt haben, und gemeinsam das Mottolied „Lebendiger Adventskalender“ gesungen haben.

Bis in das neue Jahr bleiben diese Fenster dann abends erleuchtet und laden zum Rundgang durch die Stadtteile ein.

Wie eine Lichtspur durch den Ort erinnern die Adventsfenster an dem Weg auf Weihnachten zu. Die einzelnen Gastgeberinnen und Gastgeber gestalten ein Fenster und bereiten nach eigenen Wünschen ein kleines vorweihnachtliches Programm vor. Im Anschluss wird ein warmes Getränk gereicht und manchmal noch eine süße Kleinigkeit. Zu Beginn eines jeden abendlichen Treffens wird eine Laterne mit dem Adventslicht von der Familie oder Gruppe des Vortages übergeben.

Die Adventsfenster geben die Gelegenheit, dass viele Menschen aus der näheren und weiteren Nachbarschaft sich treffen, miteinander plaudern und sich auszutauschen, und können so die Adventszeit einmal ganz neu erleben. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Unterstützt und begleitet wird der „Lebendige Adventskalender“ wieder durch uns. Wie immer werden die Fenster täglich o­nline gezeigt und archiviert; auch die Adventsfenster der letzten Jahre sind dort zu finden.